Im Zillertal: „Verstorben. Nach kurzer schwerer Krankheit“

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By Sebastian Reinfeldt

Nun ist es offiziell: Ischgl ist einer der Corona-Hotspot Europas. Allein in Österreich lassen sich 611 Infektionen direkt auf Ischgl zurückführen, erläutert die staatliche AGES. 199 davon haben sich in Tirol verbreitet. Eines der Gebiete, das seit März immer wieder als Corona-Region im Gespräch ist, ist das Zillertal. Mit seinen rund 50.000 Betten ist es ebenso eine Tourismusregion. Betten, die auch im März noch belegt werden sollten. Die Recherche von Sebastian Reinfeldt beginnt mit einem Telefonanruf einer Quelle aus dieser Region. Und sie endet, vorläufig, bei der Auswertung von Todesanzeigen. [Aktualisierte Version vom 3. April 2020; neuerliche Aktualisierung am 6. Juni 2020 durch eine Mitteilung gemäß § 8a Abs 5 Mediengesetz]


Im Zillertal: taub, blind und stumm

Das Telefon läutet. Das kommt nicht überraschend, denn der Anruf war angekündigt. Am anderen Ende der imaginären Leitung redet die Stimme einer Person aus dem Zillertal. Eine Stimme, die nicht genannt werden möchte und nicht genannt werden kann. Denn im Tal herrsche, so wörtlich, eine „Omerta“. Dieser Ausdruck stammt aus der Mafiasprache und meint: ein Schweigegebot. Wer es durchbricht, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Im Falle Tirols mit der Vernichtung der wirtschaftlichen und sozialen Existenz. Nur „wer taub, blind und stumm ist, lebt hundert Jahre in Frieden“, heißt es in Sizilien. Und offenbar auch in Tirol.

Das Virus breite sich ungebremst aus

Was diese Quelle erzählt, mag ich kaum glauben. Im vorderen Zillertal stünde zum Zeitpunkt des Anrufs den acht Notärzten keine Schutzausrüstung zur Verfügung. Zwar gebe es eine Bestellung dafür, die komme aber nicht durch. Überhaupt seien überall Schutzausrüstungen Mangelware. Was besonders schwer wiege, denn durch die Region ziehe das Virus praktisch ungebremst und das von der Öffentlichkeit unbemerkt.

Touristen seien busweise aus Italien und Tirol ins Zillertal gekommen

Im März seien zusätzlich Touristinnen und Touristen ins Zillertal gebracht worden. „Herangekarrt“, so der Ausdruck am Telefon, von mindestens einem lokalen Busunternehmen, dessen Namen sie auch erwähnte. So seien etwa kurz vor dem Hochfahren der Grenzkontrollen zu Südtirol am 11. März noch organisiert Urlauber aus Italien „nach Nordtirol“ gekommen. Und auch Ischgl-und Arlberg-Flüchtende seien im Zillertal untergekommen. Denn im Zillertal gebe es kein Virus, hieß es. Leute kamen aus Innsbruck, nach dem Schlagerkonzert dort. Am 6. März (!) sang dort Andrea Berg:

4500 Fans bejubelten Freitagabend ihren Auftritt in der Innsbrucker Olympiahalle,

schreibt die Krone, die das Konzert damals intensiv beworben hatte.

Die Mafia aus Seilbahnbetreibern und Hoteliers würde nun alles daran setzen, dies zu vertuschen. Dazu gehöre, dass im Tal Verstorbene nicht als Corona-Tote gezählt würden. Sondern, dass ihr Tod als ein „natürlicher“ dargestellt werde. Soweit die für mich wichtigsten Informationen aus dem Gespräch mit der Quelle.

Aufruf an Personen, die vom 8. bis 15. März im Zillertal waren

Nun. Zu all dem gibt es tatsächlich wenig Medienberichte. Aber wir kennen den Aufruf des Landes Tirol an Personen, die sich vom 8. bis 15 März in Bars und Apres-Ski-Lokalen im Zillertal aufgehalten haben. In diesem Aufruf werden die Lokalitäten, die infrage kommen, genau benannt. In Mayrhofen sind das der Brück’n Stadl, der Scotland Yard Pub, das Hotel Strass, das Restaurant Steakhouse, die Cafe/Bar Happy End. In Gerlos nennt der Aufruf die Après-Ski Skihütte und Seppi’s Gerlos. Für Zell am Ziller werden die Zellerstuben aufgeführt, in Aschau-Kaltenbach das Bergrestaurant Marendalm. Zusätzlich werden die Lokalitäten das Hotel Mannlicher (Mayrhofen), das Hotel Gaspingerhof sowie die Pension Milchbar (beide aus Gerlos) erwähnt.

Alle Personen, die im angegebenen Zeitraum dort waren, sollten genau auf ihren Gesundheitszustand achten.

Die Tiroler Tageszeitung berichtet über Gerüchte im Tal

Die Tiroler Tageszeitung berichtet am 24. März, es würden Gerüchte kursieren,

dass im Zillertal Corona-Fälle unter den Tisch gekehrt wurden. Zudem wären Urlauber von Ischgl ins Zillertal ausgewichen.

Im Fokus steht unter anderem der ÖVP-Politiker und Seilbahnsparten-Sprecher der Wirtschaftskammer Tirol, Franz Hörl. Dieser wehrt sich gegen die Vorwürfe in einem Interview in der Krone. Darin bestätigt er allerdings zwei Corona-Vorfälle:

Am 27. Februar hat sich in meinem Hotel eine Holländerin gemeldet und über Fieber und andere Symptome geklagt. Ich war beruflich in Wien. Als ich davon erfahren habe, veranlasste ich sofort, dass die Frau das ärztlich abklären soll“, schildert Hörl. „Zunächst hieß es, es fehle nicht weit. Ich habe dennoch angeordnet, dass die Frau im Zimmer in Quarantäne bleiben soll. Am nächsten Tag ging sie aber ohne unser Wissen zum Arzt, schilderte dort ihre Symptome, woraufhin der Arzt die Dorf-Seilbahn, in der die Praxis untergebracht ist, und den Gaspingerhof sperren ließ.

Es sei aber nur ein Verdachtsfall gewesen. Die Frau habe keine Infektion gehabt. Und das, obwohl die Symptomatik eigentlich eindeutig war.

Stand 29. März 18:30 Uhr: 201 Corona-Infizierte im Zillertal

Diese Informationen reichen, um intensiver zu recherchieren. Doch tagelang passiert nichts. Meine Bitten um Hinweise werden nicht beantwortet. Es herrscht das bereits angekündigte Schweigen. Doch dann wird dem Semiosisblog eine offizielle Statistik zugespielt. Für den 29. März um 18:30 ergeben sich demnach im Zillertal die folgenden Zahlen (auszugsweise):

In Hippach (rund 1400 Einwohner) sind 9 Personen infiziert, in Jenbach (7000 Einwohner) 22 Personen (+4), in Mayrhofen mit seinen 3800 Einwohnern 34 Menschen (+3) und in Gerlos, das nur rund 800 Einwohner hat, sind 15 Personen erkrankt (+1). [Pluszahlen im Vergleich zum Vortag]

Das Virus geht also tatsächlich um im Zillertal. So viel ist sicher. Noch in der Kronenzeitung vom 24.3 behauptet der Hotelier Franz Hörl aus Gerlos aber:

Mein Neffe, der in meinem Hotel arbeitet, wurde am 16. März in Innsbruck getestet. Am 17. März erhielten wir das positive Testergebnis. Bis dahin gab es im Zillertal keinen einzigen positiven Corona-Fall. Wir haben dann alle Gäste angeschrieben und auch die Mitarbeiter des Hotels informiert und teilweise unter Quarantäne gestellt.

Bis zum 16. März habe es keinen Corona-Fall gegeben. Das kann nicht stimmen: Ein Anstieg binnen zwei Wochen von 0 Fällen (so die Angabe Hörls für den 17. März) auf, Stand 29.März, 201 Personen, die an dem Virus erkrankt sind – so funktioniert die Verbreitung des Corona-Virus nicht.

Ein Schnelltest im kleinen Gerlos in zwei Stunden?

Der Arzt, den die Holländerin aufgesucht hat, hatte offenbar den begründeten Verdacht, dass es sich bei ihr um eine Corona-Infektion handle. Wie konnte dieser Verdacht innerhalb von zwei Stunden aus der Welt geschafft werden? Auf medizinisch korrekte Art und Weise sicherlich nicht. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass vor Ort sofort ein Test samt Labor bei der Hand war, ergibt sich eine Wartezeit von 4 bis 6 Stunden bis ein Ergebnis feststand.

Wurde die Schließung des Gaspingerhofs von Hörl binnen zwei Stunden also nicht aus medizinischen Gründen wieder aufgehoben, sondern aus anderen Gründen? Politischen oder wirtschaftlichen etwa? Bis zu einem Testergebnis hätte die Sperre des Hotels und der Seilbahn-Talstation mindestens aufrecht bleiben müssen. Sie aufzuheben kann also keine medizinischen Gründe (wie etwa ein negatives Testergebnis) gehabt haben. Wer hat da wann interveniert? Und mit welchen Argumenten? Da sind jedenfalls noch viele offene Fragen zu klären.

Sterbestatistik im Zillertal

Nun folgt der Teil meiner Recherche, der seelisch schwer zu ertragen ist. Denn ich habe mir die Sterbeparten angeschaut. Also die Todesanzeigen für diesen Bereich des Zillertals, die von dem Mayrhofer Bestattungsunternehmen Bestattung Kröll regelmäßig veröffentlicht werden.

Natürlich ist bei einer statistischen Auswertung jede Festlegung auf einen Vergleichszeitraum willkürlich. Ausgewählt habe ich die Monate Januar bis März in den Jahren 2018, 2019 und 2020. Wissen will ich, ob im heurigen Jahr mehr gestorben wird. Das wäre nämlich ein Hinweis darauf, dass es unerkannte Corona-Fälle im Zillertal gibt.

Die Sterberate von Januar bis März 2020 liegt höher als in den früheren Jahren

2018 verzeichnet die Darstellung auf dieser Homepage 45 Sterbefälle in drei Monaten: im Januar 12, im Februar 15 und im März 18. Das sind insgesamt 45 Personen. Auf 90 Tage gerechnet ergibt sich so ein Wert von exakt o.5. Was bedeutet, dass in dieser Zeit jeden zweiten Tag eine Person stirbt. Statistisch gesehen.

2019 waren dies 52 Personen für denselben Zeitraum, wobei im folgenden April nur vergleichsweise wenige, nämlich acht Sterbefälle verzeichnet wurden. Der Tod hält sich ja nicht an den Kalender. Jedenfalls ergibt dies für Januar 2019 bis März 2019 einen Wert von o.578. Höher als im Vorjahr – möglicherweise erklärbar durch den geringeren Wert im Folgemonat April.
Für das laufende Jahr zähle ich von Januar bis März 58 Sterbefälle. Bei 91 Tagen (da 2020 ein Schaltjahr ist) errechnet sich der Wert von 0.637. Je höher diese Zahl ist, umso häufiger wird gestorben.

Somit ergibt sich ein Anstieg der Sterbefälle im Zillertal, dies allerdings bei einer relativ niedrigen Grundgesamtheit. Und nicht besonders stark.

Aber noch etwas anderes ist auffällig. Zumeist enthalten diese Parten einen indirekten Hinweis auf die Todesursache. Auffallend ist im März dieses Jahres die wiederkehrende Formulierung „nach kurzer, schwerer Krankheit“.

[Der in der ersten Version dieser Recherche nun folgende Teil mit Zitaten aus den Todesanzeigen wurde nach sehr persönlichen Reaktionen herausgenommen. Wir erkennen an, dass das alles schmerzt.]

Nachtrag über ein Statistikprojekt, mit dem Todesanzeigen in Tirol seit 2016 ausgewertet werden

Auswertung Todesanzeigen Tiro seit 2016. Quelle: github.com/walterra/covid-19-tirol-ds

Die Sterberaten im Zillertal müssen – auch mit Hilfe dieses Projektes – weiter verfolgt werden, um den hier ausgesprochenen Verdacht zu erhärten. Oder zu entkräften. Das Projekt wertet automatisiert Todesanzeigen in Tirol aus. Die Ergebnisse sind auf Github öffentlich zugänglich. Wir sollten da weiter ein Auge drauf werfen. Auch wenn dies bei diesem Thema emotional schwer fallen mag.


 

Mitteilung gemäß § 8a Abs 5 Mediengesetz

 

10 Gedanken zu „Im Zillertal: „Verstorben. Nach kurzer schwerer Krankheit““

  1. Sehr gerne kläre ich sie auf an welcher kurzen schweren Krankheit mein Vater verstorben ist . Nur soviel – es war nicht Corona. Ich finde es pietätslos über Tote so zu urteilen und schreiben – gratuliere zu ihren professionellen Recherchen.Mit freundlichen Grüßen Innerbichler Nicola

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  2. Vielen Dank für Ihre Rechere, heute im ORF gesehen, keiner aus Ischgl darf sich äußern, damit er sich nicht verplappert. Und zu den Kommentaren oben kann ich nur sagen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, versucht man ……………, einfach nur peinlich.

    Auch diesen Bürgermeister Kurz und diesen dubiosen Hausarzt aus Ischgl sollte man mal unter die Lupe nehmen, in der Sendung behauptete er, er hätte nie solches ein Attest ausgestellt und der Patient hält es mit Unterschrift in die Kamera. Dieser Arzt also auch ein Lügner und Betrüger??? Und dieser Franz Hörl, unglaublich?
    Bitte dranbleiben, da kommen noch viele Betrüger und Lügner ans Licht, danke!

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  3. Sehr geehrter Herr Reinfeldt,

    normalerweise schenke ich derartigen Artikeln und Einträgen keinerlei Aufmerksamkeit, da es mich jedoch persönlich betrifft, möchte ich mich dazu äußern.

    Meine Großeltern sind beide in den von Ihnen genannten Parten der Bestattungsfirma Kröll gelistet. Es war für mich und meine Familie keine einfache Zeit, vor allem wenn man bedenkt, dass man beide Eltern/Großeltern im Abstand von nur 12 Tagen verliert! Meine Großeltern hatten ein erfülltes Leben und wir sind sehr froh, dass wir sie so lange bei uns behalten durften. Nichtsdestotrotz ist jeder Abschied, auch der von älteren Personen, immer mit viel Schmerz und Trauer verbunden!!

    Ich finde es daher unter aller Würde, in einem öffentlichem Rahmen wie diesem, auf Sterbeanzeigen zu verweisen, OHNE JEGLICHEN HINTERGRUND des Ablebens der betroffenen Personen zu wissen!!! Meine Großeltern waren beide NICHT mit Corona infiziert und ich danke Gott dafür, dass beide SCHMERZLOS im Kreise ihrer Liebsten entschlafen sind – somit können sie die beiden gerne aus Ihren waghalsigen Analysen streichen!

    Über ihre anderen Thesen möchte ich nicht urteilen, da mir dazu einerseits das Wissen fehlt und ich der Meinung bin, dass jeder VOR SEINER EIGENEN HAUSTÜRE KEHREN SOLLTE, bevor man sich bei anderen einmischt.

    Klar ist jedoch, dass diese Zeit momentan von Jedem viel abverlangt und es Menschen gibt, die nicht nur damit zu kämpfen haben, dass sie vielleicht einmal nicht das tun können, was sie wollen!

    Vielleicht denken Sie daher das nächste Mal, bevor sie derartige Aussagen in die Öffentlichkeit tragen, an diejenigen Menschen, denen es momentan außerhalb der Corona Krise nicht gut geht, weil sie um Familienmitglieder/Freunde/Bekannte trauen!! Mit ein bisschen Mitgefühl (das Sie anscheinend nicht haben) würde das gar nicht so schwer fallen…

    Silvia Thanner

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    • Ich kann sie gut verstehen.
      Verurteile ebenso diese Vorgandsweise
      In solchen schwieriger Zeit alles noch aufzubauschen.
      Wünsche allen Gesundheit

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  4. Spätestens nach dem Lesen der Kommentare von Betroffenen ist klar, dass der Artikel Blödsinn ist. Einfach mal Vertuschung in Parten unterstellen. Der Vergleich der Todeszahlen ist lächerlich und null aussagekräftig. Kritik an den Vorgängen in Tirol ist gut und richtig. Aber nicht so. Reine Wichtigtuerei.

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  5. Ich befürchte, Sie befinden sich mit Ihrer Statistik auf em Holzweg. ich habe für die Uni einmal Geburts-, Sterbe- und Hochzeitsdaten einer mittelkleinen Gemeinde über den Zeitraum von 100 Jahren ausgewertet. Diese schwanken sehr stark. Deswegen gibt es auch den gleitenden Mittelwert, um langfristige Trends leichter rauslesen zu können. Kurzfristige kleine Veränderungen können auf COVID-19 hinweisen, können aber genauso andere Gründe haben. Wenn überhaupt, dann wäre es interesant, ob die Formel „Nach kurzer, schwerer Krankheit“ jetzt öfter vorkommt als früher. Aber selbst das würde nur einen schwachen Hinweis ergeben.
    Sinnvoller ist es, mit mehr Menschen aus den Dörfern zu reden, das ergibt ein besseres Bild.
    LG

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  6. Was die Tiroler vergessen, es sind mindestens 2 Menschen gestorben, die sich in Ischgl identifiziert haben. Auch hier sind Hinterbliebene und trauernde Angehörige. Nur die Tiroler wollen vertuschen, keiner soll was sagen und hoffen das Gras über die Sache wächst.

    Nur geht es hier auch um Menschenleben, die wie man an der SMS von Franz Hörl sieht, starben, weil es bei den Tirolern nur um Gier, Macht und Geld geht! Siehe Adlerrunde!

    ich frage mich eh, wie Hörl, der Bürgermeister Kurz usw. nachts noch schlafen können, denn vielleicht? haben Sie Menschenleben auf Ihrem Gewissen und das jetzt alle Schweigen und das könnte von allen so abgesprochen sein, zeigt für mich, das da sicherlich noch ganz andere Sachen ans Licht kommen werden?

    Ein Skiort der sich eine „Klimaneutralität“ kauft, 1200 Schneekanonen, aber die Umwelt kann man ja zerstören. Für ein paar Millionen, kann man sich ja bei einer Münchner Agentur ein gutes Gewissen kaufen?

    Einfach unfassbar, was da alles von Ischgl an Tageslicht kommt und man kann nur hoffen, dass es einige neutrale Journalisten gibt, die weiter aufklären über diese Lügerner, Betrüger und Abzocker?

    Bisher hat hier keiner was über die Toten in Deutschland gesagt?

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  7. Dieser Artikel ist reißerischer Schwachsinn! Ich bin (auch als Zillertaler) sicher dafür, wenn falsch gelaufene Dinge oder Missstände ans Tageslicht geholt werden. Natürlich nur mit entsprechenden Beweisen. Aber das hier sind nicht mal Indizien. Partentexte als Hinweise zu verstehen ist auch Blödsinn. Der Titel ist nur Clickbait. Behauptungen, dass es nicht möglich sein kann, dass Mitte März keine Fälle bekannt gewesen sein sollen: Es hat sicher unentdeckte Fälle gegeben, aber bis Mitte März hat kein Mensch, kein Arzt, kaum ein Land auf Corona getestet. Kurzum – seriös ist dieser Artikel keineswegs.

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    • Wenn du echt Einheimischer bist und wissen willst was falsch gelaufen ist, dann erkundige dich einmal was am 28.2. in der Gerlos für ein Einsatz gelaufen ist. Da waren so viele Leute (Rotes Kreuz hat elektronische Dienstprotokolle mit genauen Zeitstempeln) beteiligt, das wird man nicht weglügen können.

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  8. Die Parten des Bestatters für eine statistische Auswertung zu benützen halte für nicht sehr aussagekräftig – was auf der Parte steht bestimmt der zahlende Verwandte unabhängig davon woran dieser verstorben ist, ob jemand kurz oder lang gelitten hat ist individuell auslegbar(3 Tage Zahnschmerz können auch als sehr lange empfunden werden). Wenn ich nicht will, wenn er woanders begraben wird, wenn er einen anderen Glauben hat oder ein konkurrierender Bestatter ihn woanders beerdigt usw dann gibts gar keine Parte, zu viele „fremde“ Faktoren um eine halbwegs seriöse Aussage zu treffen – jedoch als Anstoß für eine Kontrolle anhand amtlicher Protokolle aber dennoch tauglich.
    Was mich weit mehr ärgert bzw. wovon ich persönlich überzeugt bin ist die Tatsache dass nach Ischgl, St. Anton, Sölden nach medialen Druck, dann ganz Tirol am 19.3.2020 mit der landesweiten verschärften Selbstisolation aller 279 Gemeinden in Geiselhaft genommen wurde da die zuvor oben benannten Granden aus Zillertaler (+Brixentaler) Seilbahnwirtschaft und Hotelerie im Hintergrund immer noch ihre Marionettenfäden zogen um Ihre Schäfchen zumindest halbwegs ins Trockne zu bringen damit vermieden wird dass die Werbemarken „Zillertal, Mayrhofen und Gerlos sowie Kitzbühel“ nicht neben Ischgl+St.Anton in einer Tour in internationalen Medien als Apres-Ski Corona Hotspots erwähnt werden und eben einfach Tirol als Gesamtes abgeschottet wird. Hat auch gut funktioniert -nach 1 Woche wurden dann die amtlichen Aufrufe der im Beitrag genannten Orte zwar medial erwähnt aber eben nicht in dem Ausmass wie Ischgl & Co…..

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